Was tun bei einer Pilzinfektion?

Pilzbekämpfung:

Grundsätzlich:

 

Sie müssen sich übrigens nicht in unnötige Unkosten stürzen, um die erwähnten Stoffe als Nahrungsergänzungsmittel oder gar in der Apotheke als teure Medizin zu kaufen. Auch wenn es hier nicht angegeben ist, sind die meisten dieser Stoffe in ganz 'normalen' Lebensmitteln zu finden. Als nur ein Beispiel ist L-Arginin in Nüssen und Körnerfrüchten (3 bis 4,5 g/100 g) sowie Hülsenfrüchten (2 g/100g) zu finden. L-Cystein ist in Sojaprodukten und -mehl, in Senfkörnern, Flohsamen, Hafer, Cashew-Kernen, etc.  Kurze Recherche mit einer guten Suchmaschine ( nach Möglichkeit nicht google ) genügt. So ist zB. Tomatenmark ein hervorragender Lieferant für Lycopin und andere hier erwähnte Stoffe. L-Cystein in Sojamehl, Flohsamen, Hefe, Walnüssen, Hafer, etc etc. Grundsätzlich gilt: Einfach Inulin und resistente Stärke enthaltende, natürliche Lebensmittel essen:  Zwiebeln, Chicorée, Knoblauch, Lauch, Topinambur, Flohsamen, Pilze, gekochte Kartoffeln, Reis, Nudeln vom Vortag....

Schwefel findet sich u.a. in Eiern, Milch, Fisch und Fleisch, in Knoblauch, Zwiebeln und Brokkoli, aber auch in Mais, Sonnenblumenkernen, Schokolade, Cashewnüssen, Walnüssen, Mandeln und Sesamkernen (Parcell, 2002).
Methylsulfonylmethan (MSM), auch als Dimethylsulfon bezeichnet, ist ebenfalls eine organische Schwefelverbindung
, die in vielen tierischen und pflanzlichen Organismen vorkommt und so ein natürlicherBestandteil der menschlichen Ernährung ist. Der MSM-Gehalt in Kuhmilch beträgt 3,3 ppm (parts per million), in Kaffee 1,6 ppm, in Tomaten 0,86 ppm, im Tee 0,3 ppm und im Bier 0,18 ppm. MSM findet sich auch in Sauerkraut und anderen Lebensmitteln, allerdings wird MSM durch aufwendige Verarbeitungsprozesse zerstört, bei denen unter anderem Erhitzungs- und Trocknungsverfahren angewendet werden. Aus diesem Grund wird Menschen, die sich überwiegend durch stark verarbeitete Nahrungsmittel ernähren, häufig empfohlen, zusätzlich MSM in Form von Nahrungsergänzungsmitteln aufzunehmen.

Es wären selbstverständlich viele weitere Mittel hier zu nennen, wie etwa Ammoniumbituminosulfonat, die Fumarsäure und Propionat (Propionsäure), Undecenylsäure, Chitosan,  Kala namak Salz=Schwefelsalz, die aber entweder starke Nebenwirkungen und Allergien entwickeln können, nicht gesichert in unserem Zusammenhang wirksam sind, Anwendung von Medizinern und Verbraucherzentralen abgeraten wird, oder aber sowieso für den 'Normalanwender' nicht zugänglich sind. Dass sich der  Pilz übrigens mit Allergien und sonstigen Abwehrmaßnahmen (Niesen, Schluckbeschwerden, Nebenwirkungen etc) wehrt, sollte niemand verwundern. Das Kala namak Salz demonstriert übrigens Laien wie Medizinern die essentielle Wichtigkeit von Schwefel und den hohen Schwefel-Gehalt von Eiern.

Man sollte sich auch in der ayurvedischen Medizin umschauen, die eine sehr viel ältere und längere Tradition als die europäische Medizin hat.

In diesen Zusammenhang gehört auch das im Zimt enthaltene Curcumin  (insbesondere in Cassia-Zimt) . Verbraucherschützer und andere warnen vor Curcumin, da es Leberschäden bis zu Leberkrebs auslöse. Nicht nur Menschen mit Nicht-Alkohol-bedingter-Fettleber (NAFLD) sollten daher gleichzeitig Leber stärkende Nahrungsergänzungsmittel wie Bitterstoffe auf Löwenzahn/Enzianwurzelbasis und Cholin zu sich nehmen. Man sollte sich immer bewusst sein, mit welch übermächtigen Gegner man es zu tun hat. Dies gilt insbesondere für die Dauer der Behandlung. Bricht man diese zu früh ab, kommt der Pilz wieder, denn er 'überwintert' sozusagen in einzelnen Kolonien.

 

Wie eng unser Darmbiom mit allen Körperfunktionen verknüpft ist, beginnt die Biologie und  Medizin gerade erst zu verstehen. Hier nur als ein  Beispiel die  Verknüpfung Darm-Retina.

Das oben Angegebene entspricht übrigens weitgehend auch neueren Empfehlungen von DGE und BZfE:

Portionenmodell der ErnährungspyramideDie Ernährungspyramide des BZfE hilft Ihnen gesund zu essen und trinken. Sie liefert einen Rahmen, den Sie nach Ihren eigenen Bedürfnissen, Ihrem Geschmack und Gewohnheiten ohne großen Verzicht füllen können.